Kurzvorstellung: der Pinscher

6 ZwergpinscherKaum jemand kennt den Pinscher, auch Deutscher Pinscher genannt, nicht. Was macht diesen intelligenten und schönen Hund zu einem tollen Begleiter für den Menschen?

Die Geschichte des Pinschers in der Kurzfassung

Die Rasse stammt ursprünglich aus England. Am Anfang des 19. Jahrhunderts kamen die erste Exemplare auch nach Deutschland. Im weiteren Verlauf verbreitete sich die Rasse im mittleren Europa und wurde besonders im deutschen und österreichischen Raum immer populärer.

Ihren Namen hat die Rasse aus dem Englischen. Das Verb „to pinch“ bedeutet nichts anders als kneifen oder zwicken.

Der Charakter des Pinschers

Pinscher gelten allgemein als temperamentvoll und intelligent. Sie müssen sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet werden. Für den Besuch in der Hundeschule, als Begleiter bei verschiedeneren Sportarten oder für den Einsatz im Bereich Agility eignen sie sich besonders.

Obwohl die Hunde nicht aggressiv sind, sollten Halter bereits ein wenig Erfahrung in der Hundeerziehung mitbringen. Weil der Pinscher ein sehr charakterstarkes Tier ist, benötigt er eine ruhige und konsequente Erziehung. Zudem verfügt er über einen ausgeprägten Jagdtrieb und bewacht sowohl seine Halter als auch Haus sowie Grund.

Wichtige Eckdaten zum Pinscher

Pinscher werden zwischen 14 und 20 Kilogramm schwer; die männlichen Tiere sind etwas größer und schwerer als die Weibchen. Sein Fell ist kurz und üblicherweise entweder von einem satten Rotbraun oder in der typischen Black-Tan-Färbung.

Mit seinem kräftigen Rumpf und den muskulösen Beinen sehen einige Exemplare eher gedrungen aus, während andere besonders schlank sind. Der Pinscher ist 43 bis 50 Zentimeter groß.

Die richtige Haltung des Pinschers

Pinscher lassen sich sowohl in einer kleinen Stadtwohnung als auch auf dem Land halten. Allerdings benötigen sie viel Auslauf, um ihre quirlige Art voll ausleben zu können. Ursprünglich wurden die Tiere als Mäusefänger eingesetzt. Das erklärt ihre körperliche Robustheit, den starken Jagdtrieb und die Intelligenz.

Der Pinscher mag weder Feuchtigkeit noch Kälte. Da das Fell über keine Unterwolle verfügt, frieren die Tiere trotz ihrer allgemeinen Robustheit recht schnell.

Fell verliert der Pinscher das ganze Jahr und besonders im Frühling sowie Herbst. Bei starkem Wetterumschwung kommen die Pinscher in den sogenannten Fellwechsel. Während dieser Phasen verlieren sie enorm viel Fell. Zu Ausgleich benötigt das Fell des Pinschers keine spezielle Pflege. Es muss weder regelmäßig gewaschen noch gekämmt werden.

Das äußere Erscheinungsbild laut Standards

Wer die Pinscher gerne züchten möchte oder viel Wert auf die Einhaltung der geltenden Zuchtstandards legt, der sollte die relevanten Details hierzu kennen. Der Pinscher soll über fließende Umrisslinien verfügen. Generell ist sein Körperbau zwar quadratisch, aber dennoch elegant gebaut. Er muss kräftigt gebaut sein und in der Form dem Schnauzer und anderen Rassen dieser Art ähneln.

Viele kräftige Muskeln sind von professionellen Züchtern ebenso erwünscht wie dichtes, glattes Haar mit einem hohen Glanz. Andere Farbschläge als Rotbraun und Black-Tan sind nicht erwünscht.