ABC-Tierschutz: Tieren ein artgerechtes Leben ermöglichen
Herrenlose Tiere nehmen ständig zu und die Tiervermittlung stößt immer mehr an ihre Grenzen. So viele Haustiere werden gedankenlos gekauft, mehr schlecht als recht gehalten und irgendwann einfach wieder abgestoßen.
Aber auch Nutz- und Wildtiere haben ein schönes und artgerechtes Leben verdient. Deshalb machen wir es uns zur Aufgabe, über den Tierschutz und die richtige Tierhaltung zu informieren und vor allem aufzuklären.
Tierheime und Tierschutzvereine
Sie gehören zum Vorstand eines Tierschutzvereins oder eines Tierheims und möchten, dass wir Sie in unserer Datenbank aufnehmen? Schreiben Sie eine E-Mail an (folgt in Kürze). Bitte haben Sie Verständnis, dass die Aufnahme in unsere Datenbank ein wenig Zeit in Anspruch nehmen kann.
Sie möchten aktiv helfen, ohne Geld auszugeben?
Wir zeigen Ihnen bereits in Kürze, was Sie tun können! Jede Hilfe für Hunde, Katzen und andere Kleintiere ist dabei willkommen.
Tierrassen – Tierhaltung – Erziehung – Ernährung
Auf unseren Ratgeberseiten werden wir Ihnen viele verschiedene Tiere vorstellen und detailliert über Haltung, Zucht, usw. schreiben.
Sie möchten sich beteiligen? Wir nehmen gerne Artikel von Ihnen als Gastautoren entgegen!
Unser Tierschutzportal stellt sich vor
Im Jahr 2019 konnten wir abc-tierschutz übernehmen und wollen es nun komplett neu ausrichten, da wir zeitlich die Tiervermittlung nicht hinbekommen. Tierschutz bedeutet für uns daher, die Menschen aufzuklären, was eine artgerechte Tierhaltung ausmacht. In unserem Tierschutzportal werden wir Sie über Haus- und Nutztiere informieren, beliebte und außergewöhnliche Hunderassen vorstellen, über Missstände aufklären und vor Gefahren für Tiere warnen.
Hund, Katze und Vogel – die treuen Weggefährten
Wer kennt das nicht? Man sitzt gemütlich auf dem Sofa und schaut fern oder liest etwas und schon kommt schnurrend die Katze an geschlichen und fordert die Aufmerksamkeit ein. Sie stupst einen an, schlängelt einem den Schwanz durchs Gesicht und drückt ihren Kopf gegen einen und gegen alles, was man festhält. Sie wird so lästig, dass man nicht anders kann als das Buch wegzulegen oder das Fernsehprogramm sich selbst zu überlassen, und man muss lachen über den liebevollen Eigensinn dieser Tiere.
Auch Hunde rühren uns immer wieder mit ihrer Treue und ihrem „Familienbewusstsein“. Ein Hund hält sein „Rudel“ zusammen und tröstet uns, wenn es uns nicht so gut geht. Auf unseren Seiten stellen wir Ihnen viele interessante Hunde vor und beraten über Katzen.
So geben einem Tiere sehr viel Zuneigung und Akzeptanz. Egal wie man als Mensch auf andere Menschen wirkt, ist das Band zu ihm geknüpft, geht ein Tier mit einem durch dick und dünn und ist für einen da.
So sind Tiere für viele Menschen der Inbegriff der Ehrlichkeit und Treue. Ein Haustier verstellt sich nicht und es lügt auch nicht, dies haben sie vielen Menschen voraus.Besonders für ältere Menschen eine enorme Bereicherung.
Das Vertrauen, welches sie uns schenken, lässt Tiere für manche Menschen eine Art Partner- und Freundesersatz werden. Besonders Menschen mit Behinderung gewinnen durch den Umgang mit Tieren an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen und genießen die bedingungslose Zuneigung dieser Geschöpfe. Aber auch ältere Menschen finden in Haustieren wichtige Lebensgefährten, die sie fordern, fit halten und ihnen das Gefühl geben, gebraucht zu werden. Denn ein Tier muss sich bewegen und braucht den Menschen und „überredet“ ihn, sich mit ihm zu beschäftigen, mit ihm spazieren zu gehen und sich geistig anzustrengen.
Daher werden besonders Hunde in der Therapie, zum Beispiel von autistischen Menschen, eingesetzt, da sie recht einfach zu deutende Signale geben. So kann ein Mensch relativ schnell lernen, ob einem Hund etwas gefällt oder nicht.
Der Hund schenkt dem Menschen seine Zuneigung und fragt nicht, ob er alles kann oder der Norm entspricht, er nimmt sein Gegenüber, wie es ist und das ist für Menschen, die sich als „nicht der Norm entsprechend“ fühlen sehr wertvoll.
Reptilien, Amphibien, Spinnen und Insekten
Auch exotische Tiere, wie Reptilien, Spinnen und manchmal Amphibien oder Insekten werden als Haustiere gehalten und Begeistern Tausende. Meist ist die Haltung ein spannendes Hobby und die Beobachtung des faszinierenden Tiers steht an erste Stelle. Das Wissen darum, dass es die meisten dieser Tiere schon Jahrmillionen gibt, beeindruckt immer wieder. Häufig trifft der Halter eines exotischen Tiers Gleichgesinnte und tauscht sich aus. Oft ist er sogar Mitglied in einem Verein.
Schlangen, Reptilien und Co. spalten die Menschen schon immer. Während die einen eine deutliche Abneigung gegen diese Tiere haben (z.B. wegen der Haut und den meist kalten Augen), üben sie auf andere Menschen eine ungeheure Faszination aus. Die Art zu Leben, das Aussehen und die Fortbewegung und Lebensweise (z.B. bei Schlangen): all das ist spannend zu beobachten. Nicht umsonst stehen im Zoo gerade vor den Terrarien eigentlich immer viele Leute.
Schlangen unterteilt man grob in zwei verschiedene Arten: Giftschlangen und Würgeschlangen. Die einen töten ihre Beute durch Gift. Sie schlagen ihre Zähne ins Opfer und spritzen Gift in die Wunde. Die anderen sind meist stark und kräftig. Sie wickeln ihre Opfer mit dem Körper ein und ziehen diesen Würgegriff immer enger. Das Opfer erstickt.
Auch in Deutschland gibt es übrigens noch eine Reihe von Schlangen; genauer gesagt sechs verschiedene Arten. Zwei davon sind Vipern, vier gehören zu den Nattern. Die meisten Menschen kennen jedoch nur die Ringelnatter und die Kreuzotter. Oft auch nur vom Hörensagen, denn in der freien Natur begegnet man ihnen meist nur durch Zufall oder wenn man mit wachem Auge Ausschau hält. Die vier anderen deutschen Schlangen sind übrigens die Äskulapnatter, die Aspisviper, die Schlingnatter und die Würfelnatter (besonders selten in Deutschland anzutreffen).
Übrigens: die Blindschleiche wird zwar oft für eine Schlange gehalten, biologisch gesehen ist sie aber keine Schlange, sondern gehört zu den Echsen.
Zuwendung und Pflege essentiell
Bei aller Begeisterung für ein Haustier sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass sich nicht nur der Besitzer eines Tieres mit diesem wohl fühlen sollte. Auch das Tier sollte zufrieden und glücklich bei „seinem Menschen“ sein. Das ist für den Tierschutz essentiell.
Ausreichend Zuwendung in Form von artgerechter Beschäftigung (Auslauf, Spielen, Schmusen) sollte dem Haustier gegeben werden. Damit es für diese Aktivitäten genügend Kraft hat, muss es zudem artgerecht ernährt werden. Wir werden darauf nun noch weiter eingehen. Gesagt werden kann jetzt schon, dass beides dem Tier Wohlbefinden, aber auch Kummer bereiten kann und dass ein gesundes Maß bei beiden Aspekten der Schlüssel zu einem glücklichen und gesunden Haustier ist.
Zuwendung
Der Hund liebt es, mit Ihnen rumzutollen, Bällen nachzujagen und ausgiebig zu schnüffeln. All das macht der Hund gerne mit Ihnen zusammen und genießt diese Aktivitäten mit seinem „Rudel“. In Ihrem Interesse und auch in dem Ihres Hundes sollte dies jedoch immer gepaart sein mit einer konsequenten Erziehung und einem sicheren Gehorsam, sonst verlieren beide Seiten sehr schnell die Freude an der Sache. Wie einem Kind tut es auch einem Haustier nicht gut, wenn es immer und überall alles machen darf, was es will. Grenzen sind wichtig und geben Ihnen beiden Sicherheit!
Ziervogel und Katze sind allgemein etwas distanzierter. So bestimmt die Katze meist selbst, was gerade gemacht werden soll.
Zu beachten ist, dass das Bedürfnis nach Ruhe für jedes Haustier genauso wichtig ist, wie die Interaktion mit seinem menschlichen Partner. Man kann ein Tier vernachlässigen, aber auch überfordern und mit Zuneigung belasten. So sind Katzen zum Teil ausgesprochene Einzelgänger und brauchen auch sehr viel Zeit für sich. Diese Zeit sollte Ihnen genauso zugestanden werden, wie ihr Wunsch nach Aktivität.
Wellensittiche hingegen gehen ohne Partnervogel/-vögel zugrunde und entwickeln Verhaltensstörungen. Sie sind stark auf eine innerartliche Kommunikation untereinander angewiesen und brauchen den Menschen nicht so intensiv wie ein Hund.
Informieren Sie sich daher immer im Vorfeld über die Eigenarten und Bedürfnisse Ihres Wunsch- Tieres. Die Literatur hält inzwischen eine Vielzahl von guten Fachbüchern bereit, mit deren Hilfe Sie Ihrem Schützling alles bieten können, was er benötigt.
Sie sollten sich im Vorfeld informieren, nicht erst, wenn das Haustier schon da ist, nur so garantieren Sie, dass sich das neue Familienmitglied gut in die neue Umgebung einfindet und sich vor allem von Beginn an wohl fühlt.
Ernährung
Damit das Tier genügend Energie aufnimmt, um wachsen, seine Hautbedeckung erneuern (Stichwort Mauser beim Vogel) oder in Stand halten und all seine Körperfunktionen durchführen zu können, muss es ausreichend und die richtigen Nährstoffe zu sich nehmen. Daher ist eine ausgewogene und bedarfsgerechte Fütterung für das Tier essentiell. Für Hund und Katze bieten die heutigen Fertigfutter eine sehr gute Basis für eine artgerechte Ernährung. Daher muss in den wenigsten Fällen mit speziellen Ergänzungsfuttern zugefüttert werden. Bei Ziervögeln sieht die Sache etwas anders aus. Hier sollte sich gut informiert werden, was die spezielle Vogelart für Vorlieben hat und wie sich die Nahrung dieser Vögel in der Natur zusammensetzt. Auch hier hält der Fachmarkt inzwischen viele spezielle Futtermittel bereit, jedoch ist eben nicht jedes Futter für jeden Vogel geeignet.
Wichtig bei der Ernährung seiner Schützlinge ist eine individuell auf das Fressverhalten abgestimmte Ernährung. Der Besitzer sollte ein Gespür für sein Tier/seine Tiere entwickeln. Die meisten Menschen meinen es nur gut, indem sie ihrem Haustier so viel Futter bereitstellen, wie es fressen kann/will. Aber das kann ganz schnell zu einer Energie- Überversorgung und damit auf kurz oder lang zu Fettleibigkeit führen, da sich bei vielen Haustieren der Drang bewahrt hat, so viel Energie aufzunehmen, wie sie nur schaffen. In der freien Natur mochte das sehr nützlich sein, da das Tier zum Teil lange Perioden ohne Nahrung überstehen musste. Bei unseren Haustieren, die kaum noch Energie verbrauchen, ist das aber etwas anders. Sie müssen kaum noch jagen oder weite Strecken laufen und benötigen daher nicht die Kalorien, die ein Wildtier braucht. Auch was die Ernährung angeht ist eine sachliche und konsequente Denkweise sinnvoll.
Fettleibigkeit führt jedoch wie bei uns Menschen zu einer Vielzahl von Erkrankungen, die das Wohlbefinden der Haustiere enorm einschränken können.
Tierärztliche Versorgung
Befindet sich ein Haustier in Ihrer Obhut, tragen Sie die Verantwortung für sein Wohlergehen und seine Gesundheit. Neben der Zuwendung und Versorgung ist die regelmäßige Gesundheitsüberprüfung und -vorsorge durch einen Tierarzt unerlässlich.
Haustiere mit regelmäßigem Auslauf im Freien wie Hunden und vielen Katzen sollten gechipt und regelmäßig entwurmt werden. Zudem ist eine Impfung die beste Vorsorge gegen die verschiedensten Erreger, die zum Teil immer noch verbreitet und mit schweren Erkrankungen verbunden sind.
Auch kann der Tierarzt Sie bezüglich Verhalten, Kastration und anderer Themen sehr gut beraten und Ihnen helfen, sich für oder gegen Behandlungen und/oder Operationen zu entscheiden.
Schädlinge und Parasiten
Auch das sauberste und gepflegteste Haustier kann unter Parasiten leiden. Einige bringen den Schädling von draußen mit herein (wie z.B. die Freigänger Katze oder der Hund), andere Tiere ziehen bereits infiziert ins neue Zuhause (z.B. ein Milbenbefall beim Wellensittich). Während einige Schädlinge völlig unproblematisch sind und mit ein oder zwei Behandlungen der Befall schnell Geschichte ist, so gibt es auch Parasiten, die problematisch werden können. Zecken zum Beispiel können auf den Menschen überspringen. Katzenflöhe können nicht nur die Katze, sondern auch den Menschen und andere Haustiere, wie z.B. Hunde, befallen. Gerade bei einem Flohbefall muss man dann auf eine Schädlingsbekämpfung durch Kammerjäger vertrauen. Flöhe setzen sich nicht nur auf Mensch und Tier fest, sondern finden sich auch im Körbchen, Teppichen, Polstercouch und Bett.
Stöbern Sie in unserer Rubrik Schädlinge und Parasiten. Es wird sich lohnen, wir wollen regelmäßig neue Artikel veröffentlichen.
Kauf eines Haustieres
Haustiere vor Leiden und Misshandlung zu schützen ist oberste Aufgabe von uns Menschen. Dieser Tierschutz beginnt schon beim Kauf eines Tieres. Unseriöse Welpenhändler oder gar Garagen- oder Rastplatzverkäufe sollten unbedingt gemieden werden. Diese Katzen- und Hundewelpen sind zwar sehr günstig zu kriegen, stammen aber sehr häufig aus Zuchten, die mit Leiden für die Muttertiere und ihre Jungen verbunden und damit abzulehnen sind. Zudem kommen die gesparten Kaufkosten meist wie ein Bumerang zurück, denn diese illegal angebotenen Welpen sind meist schlecht oder gar nicht geimpft und häufig in keinem guten Gesundheitszustand, sodass die Kosten für einen Tierarztbesuch das gesparte Geld beim Welpenkauf wieder wett machen.
Es ist immer ratsam, sich erst einmal bei den hiesigen Tierschutzvereinen und Tierheimen umzuhören und umzusehen, bevor man sich ein Jungtier zulegt. Meist findet sich dort für jeden Geschmack etwas und die Tiere sind zum Teil schon sehr gut sozialisiert und erzogen, so dass sich das neue Familienmitglied viel schneller in das eigene Leben integrieren lässt. Diese Tiere sind gechipt, geimpft und entwurmt und damit bestens grundversorgt für einen guten Start im neuen Zuhause.
Abgabe von Tieren
Durch Veränderungen der Lebensumstände kann es jedem Hunde-, Katzen oder Ziervogelbesitzer passieren, dass er sein geliebtes Tier abgeben muss, weil er es einfach nicht mehr adäquat versorgen und betreuen kann. Dieses Eingeständnis ist kein persönlicher Fehler oder eine Schwäche. Es ist wichtig, dass sich jeder Tierbesitzer immer wieder darüber Gedanken macht, ob er seinem Haustier noch gerecht wird oder ob es besser ist, sich von ihm zu trennen, um ihm Frust und Leiden zu ersparen. Denn manchmal ist eine Vermittlung an einen flexibleren und unabhängigeren Besitzer die bessere Option, als sein Tier eventuell zu vernachlässigen.
Es gibt bundesweit eine Vielzahl von Tierschutzvereinen und anderer Anlaufstellen, die gut ausgestattet sind und einem Tier, welches seine Besitzer verlassen muss, ein sehr schönes Übergangszuhause bieten können. Diese Einrichtungen sind spezialisiert auf die Weitervermittlung selbst von schwierigen Fällen und finden meist schnell ein neues Zuhause für Ihren ehemaligen Schützling. Die Kommunikation ist meist sehr einfach und unkompliziert. Die Mitarbeiter dieser Einrichtungen sind gut ausgebildet und beraten Sie gerne bei jeglichen Problemen rund ums Tier.
Ein Tier einfach auszusetzen ist grausam, da dies für das Tier enorme Leiden sowohl körperlicher als auch emotionaler Art bedeutet! Zudem sollte jedem klar sein, dass das Aussetzen von Tieren strafbar ist und streng geahndet wird!