Dinge im Haushalt, die für Hunde giftig sind

Die feine Nase eines Hundes ist auf Schnuppern eingestellt und findet alles Fressbare im Haushalt. Stehen Feste wie Geburtstage an, ist eine Fülle von Lebensmitteln vorhanden und das reizt das Haustier Leckeres zu ergattern. Viele gute Nahrungsmittel, die Menschen essen, sind nicht für Tiere geeignet.

In einem unbeobachteten Augenblick kann das Malheur passieren und der Hund hat sich vergiftet. Nicht alle Menschen und Hundehalter wissen das. Es ist erforderlich, sich eingehend über dieses Thema zu informieren. Erziehen Sie Ihren Hund auf jeden Fall in dem Stil, dass er weder im Haushalt spontan Fressbares zu sich nimmt, noch im Freien. In der Familie lebende Kinder müssen auf die Gefahren hingewiesen werden. Sie wissen nicht von selbst, was gutes Futter für das Tier ist.

Eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe, die im Wasser gelegen hat und von einem Hund mit dem Wasser zusammen aufgenommen wird, ist gefährlich. Das im Wasser gelöste Nikotin könnte Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

Wie schnell eine Vergiftung eintreten kann, hängt von der Größe und dem Gewicht des Hundes ab. Folgende Lebensmittel sollten Sie in Alarmbereitschaft versetzen und Sie sollten sie dem Hund nicht geben:

Weintrauben und Rosinen

In Weintrauben und Rosinen sind Inhaltsstoffe enthalten, die den Kalziumgehalt im Blut im Nu nach oben schnellen lassen. Das Tier müsste circa zehn Gramm Trauben pro Kilo Körpergewicht aufgenommen haben, um eine Vergiftung zu erleiden. Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen wären innerhalb ein paar Stunden die Folge. Es ist nicht auszuschließen, dass ein sofortiges Nierenversagen eintritt. Kleine und schwächere Hunde vergiften sich an kleinen Portionen Trauben.

Schokolade und Kakao

Die in Schokolade und Kakao enthaltene Substanz Theobromin ist giftig. Nicht zuletzt ist Theobromin in Teepflanzen zu analysieren. Von einem Hundekörper kann der Stoff extrem schwer abgebaut werden und reichert sich an. Ein Hund erleidet Durchfall, Erbrechen und Bewusstlosigkeit.

Eine Dosis von zweihundert bis dreihundert Milligramm pro Kilo Körpergewicht kann zu einem Kreislaufversagen führen. Der Tod tritt in Folge ein. Entscheidend ist die Höhe des Kakaoanteils in der Schokolade. Ein paar Stücke von dem Naschwerk genügen, dass es für eine kleinere Hunderasse tödlich endet. Lebensmittel mit Kakao sollten im Küchenschrank aufbewahrt werden.

Knoblauch und Zwiebeln

In Knoblauch, Zwiebeln und allen sonstigen Laucharten sind Schwefelstoffe enthalten. Die Sulfide zerstören die roten Blutkörperchen und rufen eine Blutarmut beim Hund hervor. Es ist egal, ob die Gemüsearten roh, gekocht und pulverisiert sind. Der Effekt ist der Gleiche. Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall und blass wirkende Schleimhäute sind die Symptome. Eine Zwiebel von mittlerer Größe kann für einen fünf Kilo schweren Hund den Tod bedeuten.

Avocados

In Avocados ist Persin enthalten. Dem Menschen schadet es nicht. Für Tiere ist das Toxin gefährlich. Ein Hund erleidet Herzmuskelschäden. Verdauungsprobleme, Atemnot, Schwäche und Durchfall treten auf. Zusätzlich ist der Avocadokern eine große Gefahr. Ist er vom Hund mit verschluckt worden, ruft er im schlimmsten Fall einen Darmverschluss hervor.

Obstkerne

In Obstkernen aus Steinobst ist Amygdalin enthalten. Im Körper wird es zu giftiger Blausäure umgewandelt. Steife Gliedmaßen, ein unsicherer Gang und Leberschäden sind die Folge. Steinobst darf generell ohne Kerne verfüttert werden. Mitgefressene Obstkerne führen darüber hinaus zu Verstopfungen im Darm.

Rohes Schweinefleisch

Für Hunde ist rohes Schweinefleisch als Futter komplett tabu. Im unbehandelten Fleisch des Hausschweins und Wildschweins kann das Aujeszky-Virus enthalten sein und die sogenannte Pseudo-Wut auslösen. Das ist ein tollwutähnlicher Zustand. Symptome wie extremer Speichelfluss, Juckreiz, Erbrechen, Fieber und Unruhe sind untrügliche Kennzeichen.

Nach entsprechender Vorbehandlung darf Schweinefleisch an einen Hund verfüttert werden. Entweder muss das Fleisch für sechs Wochen bei minus achtzehn Grad tiefgefroren oder bei 80 Grad Celsius gekocht werden.

Gewürztes Fleisch, Wurst und Grillwaren sind kein Hundefutter. Die Fleischwaren können beim Hund Magenprobleme, Darmreizungen, Nierenschädigungen und lebensgefährliche Entzündungen mit sich bringen.

Nüsse

Ein paar Macadamianüsse lösen Vergiftungserscheinungen bei einem Hund aus. Ähnlich verhält es sich bei Bittermandeln, Walnüssen und Muskatnuss, die toxische Stoffe wie Blausäure entwickeln. Leberschäden, Probleme beim Laufen und steife Gliedmaßen sind Zeichen für die Vergiftung. Alle Nusssorten und Nussmischungen gehören in einen verschlossenen Schrank.

Nachtschattengewächse

Auberginen, Tomaten und Paprika gehören zu den Nachtschattengewächsen. In ihnen ist die Substanz Solanin enthalten. Weder roh noch gekocht sollten diese Gemüsesorten an einen Hund verabreicht werden. Brechdurchfall ist die Folge.

Pilze

Rohe Pilze sind eine große Gefahr für Hunde. Sie lösen einen Schock aus und wirken in vielen Fällen tödlich.

Zuckeraustauschstoff

In vielen Lebensmitteln wird der Zuckeraustauschstoff Xylitol verwendet. Es handelt sich um Birkenzucker. Für Hunde kann es zur tödlichen Gefahr werden. Hunde sollten aus gutem Grund keine Süßigkeiten zu fressen bekommen. In Bonbons, Kaugummi, Nussbutter und Erdnussbutter ist oftmals Xylitol verarbeitet.

Koffein und Teein

In diversen Getränken wie Kaffee, Tee, Cola sind Koffein und Teein enthalten. Es entsteht das gefährliche Theobromin, sobald die Inhaltsstoffe vom Körper abgebaut werden. Größere Mengen von den Getränken führen beim Hund möglicherweise zum Tod.

Rohe Hülsenfrüchte

Bohnen, Erbsen und Linsen enthalten im Rohzustand Phasin. Diese giftige Substanz verklebt die roten Blutkörperchen und ist lebensgefährlich für den Hund. Selbst in gekochtem Zustand empfiehlt sich, keine größere Futtermenge von Hülsenfrüchten, anzubieten. Eine schlimme Magendrehung könnte erzeugt werden.