Der Hamster

Der Hamster ist ein kleines Nagetier und gehört zu den sogenannten Wühlern. Es gibt etwa 20 verschiedene Arten.

Zwerghamster, Goldhamster und Streifenhamster zählen zu den bekanntesten und weit verbreitetsten Hamsterarten.

Hamster haben keine sehr hohe Lebenserwartung. Mittelhamster werden etwa 2 bis 3 Jahre und Zwerghamster sogar nur 1,5 bis 2 Jahre alt.

Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und außerhalb der Paarungszeit völlige Einzelgänger.

Lebensraum und Verbreitung

Die Lebensräume von Hamstern sind hauptsächlich trockene und halbtrockene Gebiete Eurasiens.

Im östlichen Europa kommen zusätzlich graue Zwerghamster und rumänische Goldhamster vor. Außerdem ist in Mitteleuropa auch noch die Gattung der Feldhamster verbreitet.

Wald- und Bergsteppen, Lehmwüsten, Wüstenränder, strauchbewachsene Ebenen sowie Flusstäler und felsige Vorberge, werden von den kleinen Nagetieren bewohnt.

Des Weiteren können sie in einer großen Vielzahl in Getreidefeldern, Gemüsegärten oder Streuobstwiesen vorkommen.

Ernährung und Feinde

Hamster sind hauptsächlich Pflanzenfresser beziehungsweise auch Samenfresser. Sie ernähren sich unter anderem von Pflanzensamen, Wurzeln, (Feld-) Früchten, Blüten und Blättern.

Ab und zu fressen sie jedoch auch Eidechsen, Frösche, junge Vögel, Mäuse, Schlangen oder Insekten.

Die Nahrung wird als Wintervorrat angelegt.

Die Backenzähne der Hamster ermöglichen den Transport größerer Nahrungsmengen in den Bau.

Es wurden beispielsweise einmal 90 Kilogramm Nahrung in dem Bau eines einzelnen Feldhamsters gefunden.

Hamster können aufgrund ihrer zu Händen umgewandelten Vorderpfoten, sehr geschickt mit ihrer Nahrung umgehen. Die Backentaschen werden mit einer drückenden Bewegung nach vorne entleert.

Zu den natürlichen Feinden zählen in erster Linie Greifvögel und Wiesel.

Aber auch Füchse und andere Raubtiere sind hinter den kleinen Nagern her.

Wie sehen die Körpermerkmale eines Hamsters aus?

Hamster haben eine wühlmausartige Gestalt und werden maus- bis rattengroß.

Sie haben einen abgerundeten Körper und meist einen kurzen, stummelartigen Schwanz.

Die Gliedmaßen sind kurz und kräftig.

Ihre Vorderpfoten dienen dem Klettern, Graben, der Körperpflege und dem Festhalten der Nahrung. Sie besitzen an jeder Pfote fünf Zehen und der Daumen ist zurückgebildet.

Hamster zeichnen sich durch ihr graues, weiches und dichtes Fell aus, wobei der Schwanz behaart oder auch nackt sein kann. Sie besitzen scharfe Krallen und in der Bauchmitte eine Talgdrüse.

Artgerechte Haltung

Die Grundvoraussetzungen für eine artgerechte Hamsterhaltung stellen eine ausgewogene Ernährung, ein gewisser Pflegeaufwand und natürlich das richtige Hamsterheim, dar.

Außerdem ist es wichtig, Krankheiten so früh wie möglich zu erkennen und gegebenenfalls behandeln zu lassen.

Hamster sind sogenannte Fluchttiere und müssen erst einmal gezähmt werden.

Auch wenn sie nicht besonders groß sind, brauchen sie genügend Auslauf und Bewegung.

Der Käfig sollte groß genug sein und viele Klettermöglichkeiten sowie ein Hamsterrad zu bieten haben. Ist der Käfig zu klein, kann es zu Verhaltensstörungen wie nächtlichem, unaufhörlichem Knabbern an den Gitterstäben, kommen.

Da sie Einzelgänger sind, sollten sie nicht gemeinsam mit anderen Artgenossen gehalten werden.

Hamster sind reinliche Tiere und verrichten ihre Notdurft üblicherweise immer an derselben Stelle, die von uns Menschen täglich gereinigt werden sollte.

Bei der Ernährung des Hamsters sollte man auf eine Ausgewogenheit zwischen Trockenfutter, Saft/-Frischfutter, tierischer Nahrung und Leckereien achten.

Die regelmäßige Versorgung durch Stroh/Heu sowie eines Salzlecksteins, ist ebenfalls ein wichtiger Punkt.

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