Wohnungskatzen sicher halten

Wie Wohnungskatzen im Innern sicher gehalten werden

Das Hochhaus-Syndrom wird für Katzen verwendet, die von hohen Fenstern oder Balkonen fallen. Im Gegensatz zum weit verbreiteten Mythos landen Katzen nicht immer auf ihren Füßen.

Obwohl Katzen einen aufrichtenden Reflex haben, hängt dies sehr davon ab, dass sie aus einer Höhe fallen, in der sie sich um 360 Grad drehen können. Wenn der Abstand mehr oder weniger als die Zeit beträgt, die eine Katze benötigt, um sich mit den Pfoten nach unten zu drehen, schlägt sie wie jedes andere Tier auf den Boden auf und kann schwer verletzt oder sogar getötet werden. Zum Beispiel können Katzen die Vögel jagen versehentlich über ein Balkongeländer fallen.

Wer sein Haustier auf den Balkon lässt, muss wissen, wie er diesen sicher für seine Katze macht, um versehentliche Verletzungen oder Stürze zu vermeiden.

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Katze an der Leine halten

Der einfachste Weg, eine Katze auf dem Balkon in Sicherheit zu bringen, ist die Verwendung einer Leine. Wenn eine Hauskatze noch nie an der Leine geführt wurde, muss sie zuerst daran trainiert werden. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen, abhängig von der Katze. Es kann auch einige Wochen dauern, bis die Katze die Leine akzeptiert und tatsächlich mit einem angeschnallten Gurt zu laufen beginnt. Auf diese Weise jedoch, kann die Leine befestigt werden, und die Katze kann sich dennoch frei bewegen. Hierbei ist nur darauf zu achten, dass die Leine weit genug entfernt zum Balkon ansteht, sodass die Katze erst gar nicht auf den Rand springen kann.

Gekippte Fenster

Ein gekipptes Fenster kann für Katzen ein sicherer und zugleich qualvoller Tod bedeuten. Die Katze versucht durch das Fenster nach draußen zu gelangen, rutscht dabei in den Kipp-Winkel und wird dort eingequetscht und stirb. Jährlich trifft es viele Katzen, die auf diese Weise ums Leben kommen. Deshalb: Beim Verlassen der Wohnung müssen alle Fenster, die die Katze erreichen kann, geschlossen werden!

Katzennetze bieten den größten Schutz

Ein Katzennetz ist eine großartige Möglichkeit, seiner Katze ausreichend Freiheit zu geben und sie gleichzeitig zu schützen. Außer für den Balkon, sind Katzennetze auch ideal, um sie vor dem Haus oder im Garten zu verwenden, um zu verhindern, dass die Katze auf die Straße läuft und in den Verkehr gerät.

Ein gutes Katzennetz (siehe auf dieser Katzenseite) sollte dabei aus wetterfestem und UV-beständigem Polypropylengewebe mit einer Materialstärke von mindestens 1,5 mm und einer Maschenweite von rund 30 mm bestehen. Diese Eigenschaften stellen sicher, dass das Netz trotz Angriffen von Hauskatzen und streunenden Katzen nicht zerfällt.

Das Katzennetz bleibt viele Jahre lang widerstandsfähig und ist für Katzen unüberwindbar – auch bei Jungtieren und kleineren Rassen. Der Vorteil gegenüber anderen Netzen für Balkone besteht darin, dass die Installation mit hohem Schutz die Sicht nicht beeinträchtigt.

Da jeder Balkon, jede Terrasse und jedes Fenster eine andere Größe haben, ist es wichtig Katzennetze von Herstellern zu kaufen, die flexibel an die entsprechende Größe angepasst werden können. So gibt es auf dem Markt Katzennetze, die wahlweise einen Rand besitzen, damit sie sowohl für Balkone als auch Fenster verwendet werden können. Manche Katzennetze sind auch als Meterware erhältlich.

Tipp

  • Auch Draht bietet einen guten Schutz. Einige Katzenbesitzer verwenden ein Drahtgitter-Set, wie es als Schrankregal verkauft wird, um eine robuste Barriere zu konstruieren.

Hundekiste verwenden

Es ist zudem auch möglich, Katzen in einer Hundekiste als Außengehege (oder auf dem Balkon/der Terrasse) zu halten. Dies ist eine schnelle Lösung, die nicht zu viel Zeit, Geld oder Aufwand erfordert. Die Kiste kann auch so aufgestellt werden, dass die Katze einen guten Blick auf die Außenlandschaft rund um den Balkon und darüber hinaus hat. Wichtig ist, dass die größte Kiste gewählt wird, die auf den Balkon passen kann, damit die Katze ausreichend Platz darin hat. Zudem sollte eine hohe Sitzstange in die Kiste gestellt werden, damit die Katze höher sitzen kann und einen guten Überblick über alle Geschehnisse erhält. Natürlich, da die Katze nicht aus der Kiste herauskommen kann, muss in ihr auch Wasser, Essen sowie eine Katzentoilette bereitgestellt werden.